In den letzten Jahren entwickelte sich aus den ehemaligen Tagebaurestlöchern der
Lausitz die Tourismusregion „Lausitzer Seenland“. Mit über 20 künstlichen Seen
entsteht die größte von Menschenhand geschaffene Seenlandschaft Europas. Es
bestehen schon vielfältige Attraktionen, wie der Senftenberger See als ältester
nutzbarer Badesee, die IBA-Terrassen am Ilsesee, welcher als letzter zu füllender See
noch in der Flutungsphase ist, die schwimmenden Häuser am Geierswalder See, der
Rostige Turm am Sedlitzer See, sowie vielfältige Sport- und Freizeitangebote für
Wassersportler, wie Segeln, Windsurfen, Kitesurfen, Tauchen und viele
Motorsportarten zu Wasser. In den folgenden Jahren werden noch weitere attraktive
Angebote hinzukommen. Infos zu den Seen
Partwitzer See (Brandenburg / Sachsen)
Der Partwitzer See nordwestlich von Hoyerswerda ist einer der größten
künstlichen Seen im Freistaat Sachsen und gehört zur Seenkette
"Lausitzer Seenland". Der nordwestliche Teil liegt in Brandenburg. Der
Partwitzer See bildet den Mittelpunkt des Lausitzer Seenlandes. An der
Ostseite bei Klein Partwitz existiert bereits ein Reiterhof mit Pension.
Im Nordosten des Sees ist ein Hafenbecken mit Mole fertiggestellt. Der
See wird durch eine Halbinsel in zwei Hälften unterteilt, worauf ein
Naturschutzgebiet entsteht. Durch schiffbare Kanäle wird der See mit
dem Geierswalder See, dem Sedlitzer See, dem Blunoer Südsee und
dem Neuwieser See verbunden sein. Die Verbindung zum Geierswalder
See (Barbarakanal) und Sedlitzer See(Sornoer Kanal) besteht bereits.
Die Wasserfläche umfasst 1100 Hektar und etwa 133 Mio Kubikmeter
Wasser.
Großräschener See / Ilsesee (Brandenburg)
Der Ilsesee in Großräschen (Großräschener See ) ist ein in Entstehung
befindlicher See im westlichen Teil der Lausitzer Seenkette auf dem
Gebiet des Bundeslandes Brandenburg in der Region Niederlausitz,
südlich der Stadt Großräschen und westlich der Ortslage Sedlitz.
Verkehrstechnischer Anschluss besteht über die A13 Dresden-Berlin
und über die Bundesstraße B96. Die Flutung begann am 15. März 2007
und ist seit 2025 beendet. Es wird nördlich von Sedlitz eine Mole mit
Hafen und ein touristisches Zentrum mit Hotel und Pensionen
entstehen. In Großräschen ist bereits ein Hafenbecken sowie eine
Seebrücke angelegt. Der Ilsesee ist bereits Teil des Lausitzer
Seenlandes, in dessen Zentrum eine eng zusammenhängende
„Seenkette“ mit ca. 5.500 ha Wasserfläche entstand. Der See als solches
ist jedoch noch nicht nutzbar, der Strand aber schon.
Geierswalder See (Sachsen)
Der Geierswalder See liegt nordwestlich von Hoyerswerda im
Freistaat Sachsen und war der touristisch zuerst nutzbare See der
zukünftigen "Lausitzer Seenkette". Die letzten Sanierungsarbeiten
endeten 2004. Durch einen Kanal soll hier eine Wasserstraße bis nach
Berlin / Brandenburg entstehen, ein Geheimtipp für Segler und
Motorbootbesitzer. Das Baden ist erlaubt, jedoch nur an begrenzten
Uferstreifen auf sächsischen Teritorium, welche durch kilometerlange
Radwanderwege bzw. neu angelegte Parkplätze erreichbar sind.
Breite: Fläche: ca. 6,20 km² / Tiefe: 80,00 m
Sedlitzer See (Brandenburg)
Der Sedlitzer See der Seenkette Lausitzer Seenland befindet sich auf
dem Gebiet von Brandenburg, Landkreis Oberspreewald-Lausitz in der
Region Niederlausitz unmittelbar an der Grenze zu Sachsen.. Nach
vollständiger Flutung dürfte er der Größte in Brandenburg sein. Er ist
innerhalb der Seenkette über Kanäle mit dem brandenburgischen Ilsesee
und seit 2003 mit den brandenburgisch/sächsischen Seen, Geierswalder
See (Sornoer Kanal) und Partwitzer See (Rosendorfer Kanal)
verbunden. Der Sedlitzer See soll zum verkehrstechnisch am besten
ausgebauten See der Seenkette entwickelt werden. Am westlichen Ufer
bei Sedlitz gibt es ein Wasserlandeplatz für Leichtflugzeuge und einen
Anlegesteg für ein Großfloß von 14 mal 4,5 Meter, welches bis zu 54
Personen befördern kann.
Senftenberger See (Brandenburg)
Der Senftenberger See liegt in der Niederlausitz in unmittelbarer Nähe
zur Kreisstadt Senftenberg und gehört ebenfalls zu den Seen des
Lausitzer Seenland. Er war bis Ende des vorherigen Jahrhunderts mit
einer Fläche von 1300 ha der größte künstlich angelegte See Europas
und ist der größte See in Brandenburg.
Er ist sehr beliebt bei brandenburgischen und sächsischen Surfern und
Seglern. Für Motorboote ist der Senftenberger See nur begrenzt
zugelassen. Die zuletzt gemessene Tiefe beträgt 28 m. Das Wasser ist so
klar, dass man unter günstigen Umständen bis in eine Tiefe von 5 m
sehen kann. Aufgrund seines Fischreichtums mit den Arten Zander,
Hecht, Barsch, Aal, Karpfen, Plötze und Wels ist er auch ein beliebtes
Angelgewässer.